Fieber in ganzheitlicher Sicht
Fieber ist wertvoll! Es unterstützt unseren Heilungsprozess bei einer Infektion, aktiviert das Immunsystem und hindert Viren und Bakterien an ihrer Vermehrung. So richtig kommt das Immunsystem sogar erst bei 39 Fieber in Schwung.
Fieber ist eine natürliche Reaktion des Immunsystems auf Infektionen. Es erhöht die Körpertemperatur, um Krankheitserreger abzutöten, die damit nicht mehr überlebens- fähig sind und erhöht die Abwehrkräfte. Dies ein Zeichen dafür, dass der Körper aktiv gegen eine „Bedrohung“ arbeitet und seine Selbstheilungskräfte aktiviert.
Fieber sollte daher möglichst nicht gesenkt werden und wird als wichtiger Teil des Heilungsprozesses angesehen.
Homöopathische Mittel bei Fieber werden individuell auf den Patienten seine Beschwerden abgestimmt.
Arzneimittel, wie z.B. Aconitum, Belladonna und viele mehr, können je nach Art des Fiebers und den begleitenden Symptomen eingesetzt werden.
Die Homöopathie zielt darauf ab, die körpereigenen Heilungskräfte zu stimulieren und die Lebenskraft wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Manchmal kann Fieber aber auch durch emotionale und mentale Zustände entstehen, wie z. B. Stress, emotionale Belastungen oder ungelöste Konflikte.
Wer schon einmal erlebt hat, dass ein sogenannter Fiebersenker wie Paracetamol erst zu einem schnellen Abfall des Fiebers und dann zu einem noch höheren Anstieg führte, der weiß, dass man diese sinnvolle Körperreaktion möglichst nicht stören sollte.
Anstatt Fieber sofort zu senken, wird in der ganzheitlichen Medizin oft empfohlen, den Körper sanft zu unterstützen. Dies kann durch viel trinken, Ruhe, leichte Ernährung und natürliche Heilmittel, wie Lindenblütentee geschehen.
Besonders auch Wadenwickel können Fieber sanft und ohne zu große Belastung senken.
Homöopathische Arzneimittel spielen hierbei eine zentrale Rolle, indem sie individuell auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt werden. Auch Entspannungstechniken und sanfte Bewegungen können helfen, das Wohlbefinden zu fördern und den Heilungsprozess zu unterstützen.
Einteilung der verschiedenen Fieber-Höhen:
Bei Erwachsenen spricht man in der Regel erst bei 38,5°C von Fieber, bei Kindern bereits ab einer Köpertemperatur von 38°C. Eltern sollten die Temperatur und das Verhalten des Kindes gut im Auge behalten und bei ungewöhnlichen Vorkommnissen den Kinderarzt oder Heilpraktiker hinzuziehen. Auch bei sehr hohem Fieber, das sehr schnell ansteigt, sollte fachliche Hilfe in Anspruch genommen werden.